Atmosphäre

Foto: Robert Adams

Das eigene Haus Karl Schwanzer, Wien, 1962, Foto: Margherita Spiluttini (1995)

Villa Katsura Kyoto, Japan, 17. Jhdt., Ishimoto Yasuhiro (1954)

Atelier 1897, Foto: Charles Rennie Mackintosh

Deutsche Botschaft Georg Lippert, Rudolf Gutbrod, Wien, Lucca Chmel (1965)

REHAB Basel Herzog & de Meuron, Basel, 2002, Foto: Margherita Spiluttini (2003)

What you see depends on where you stand.

C.S. Lewis

Foto: Hélène Binet

Fingerle Haus Christoph Mayr Aichner, Klausen, Südtirol, 2005, Foto: Walter Niemeyer

Espresso Europe Rudolf Vorderegger, Wien, Lucca Chmel (1952)

Room in Brooklyn Edward Hopper, 1932

Heuhaufen Bernhard Fuchs, Neuschlag, 2009

Kloster Actopan, die Außengalerie Foto: Luis Barragán

Auch der Schatten ist eine Behausung.

Gaston Bachelard

Pennsylvania Station 1930

Stadl mit Holunderbeerensträuchern Bernhard Fuchs, Herrnschlag, 2010

Japanischer Pavillon auf der Biennale Junya Ishigami, Venedig, 2008

Architecture, sculpture and painting are specifically dependent on space, bound to the necessity of controlling space, each by its own appropriate means. The essential thing that will be said here is that the release of esthetic emotion is a special function of space.

Le Corbusier

Performance still from Moving Target Diller&Scofidio, Palais de Beaux-Arts, Brussels, 1996

Geräteschuppen Bernhard Fuchs, Neuschlag, 2009

DDSG Schiffsanlegestelle Eugen Wachberger, Linz, Lucca Chmel (1958)

Schindler House Foto: Candila Höfer (2000)

Ballroom House at Pampulha Oscar Niemeyer, Belo Horizonte, Brazil, 1943, Foto: Pedro Kok

Church of San Zaccaria, Venice Foto: Thomas Struth (1995)

Dominus Weingut Herzog & de Meuron, Napa Valley, Kalifornien, 1997, Foto: Margherita Spiluttini

Wrapped Coast Christo & Jeanne-Claude, Australia, 1968–69

Acropolis Paths Dimitris Pikionis, Athen, 1957

BNF Paris Foto: Candila Höfer (1998)

Villa Katsura, Gartentür hinter dem Eingang Kyoto, Japan, 17. Jhdt., Foto: Ishimoto Yasuhiro (1954)

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Atmosphäre als Gegenstand der Architektur

»Denn es ist die Beweglichkeit und Unberechenbarkeit jener winziger Wirklichkeiten, die dem Menschen Freiheit verschafft und die das Neue zumindest potentiell ermöglicht.«

Olafur Eliasson: Visionäre Ereignisse

Raum war schon immer Thema der Architektur. Heute, jenseits der Moderne, thematisiert die Architektur den Raum in einer anderen und umfassenderen Weise. Sie macht die Erzeugung von Atmosphären zu ihrem Anliegen.

Räume sind mehr als nur gebaut. Sie schaffen Wirklichkeiten, bilden Hierarchien ab, eröffnen und behindern gesellschaftliche Beziehungen, zeigen oder verdichten Funktionen, stiften Atmosphären oder verunmöglichen das Gefühl der Zugehörigkeit. Die Kraft von Räumen für Gesellschaft und Kultur gewinnt dadurch an Relevanz, die Architektur an neuer gestalterischer Verantwortung.

Ziel ist es, den uns täglich umgebenden Räumen, die ohne unser bewusstes Zutun existieren, Beachtung zu schenken und uns davon zu entfernen, dass Architektur immer und ausschließlich gebaut und funktionell sein muss.

Die ausgewählten Arbeiten sind einerseits von ihren jeweiligen speziellen Interessen bestimmt, andererseits bilden sie ein vielfältiges Bild einer doch nur bruchstückhaft zu erfassenden Auseinandersetzung mit dem Thema der Atmosphäre.

Kuration: Anna Wolf
Kunstuniversität Linz