Atmosphäre

Lunch with Charlotte Gainsbourg

Katsura Villa-Hauptgebäude 17. Jhdt., Foto: Ishimoto Yasuhiro

I believe in an ›emotional architecture‹. It is very important for humankind that architecture should move by its beauty; if there are many equally valid technical solutions to a problem, the one which offers the user a message of beauty and emotion, that one is architecture.

Luis Barragan

Luis Barragán im Innenhof der Acequia in der Alhambra Granada, Spanien, 1924

Misthaufen Bernhard Fuchs, Uttendorft, 2009

Erste Bilder zur Therme Vals, Albigna-Staumauer, Atelier Zumthor Christian Kerez

Österreichisches Parlament Max Fellerer und Eugen Wörle, Wien, Lucca Chmel (1956)

Grand Central Station New York City, 1941

Chapel of Notre Dame du Haut Foto: Hiroshi Sugimoto (1998)

Museo Civivo Vicenza II Foto: Candila Höfer (1988)

One of our interests is how to create a landscape for people.

Sanaa

Österreichische Nationalbank Linz Erich Boltenstein, Eugen Wachberger, Linz, Foto: Lucca Chmel (1953)

Singelton House Richard Neutra, Los Angeles, 1959, Foto: Julius Shulman (1960)

Wiener Staatsoper (Wiederaufbau) Erich Boltenstern, Wien, nach 1945, Foto: Lucca Chmel

Moriyama House Sanaa, Ohta-ku, Tokio, Japan, 2002

Villa Katusra, Steinweg Kyoto, Japan, 17. Jhdt., Foto: Ishimoto Yasuhiro (1954)

Foto: Coco Young

Reading Room Studio Mumbai, Nagaon, Maharashtra, India, 2003

Atelierhaus Roland Rainer, St.Margarethen, Österreich, 2002, Foto: Margherita Spiluttini

Aber alle diese Feinheiten, bestimmt, die Dauer des Bauwerks zu sichern, waren eine Kleinigkeit im Verhältnis zu denen, die er gebrauchte, wenn es sich darum handelte, die Erregungen und Schwingungen vorzubereiten, die in der Seele des künftigen Betrachters seines Werkes entstehen sollten.

Paul Valéry

DDSG Schiffsanlegestelle Eugen Wachberger, Linz, Lucca Chmel (1958)

Salzburger Festspiele – Ödipus Rex CoopHimmelblau, 1994, Margherita Spiluttini

Booth House Smith and Williams, Beverly Hills, 1956, Foto: Julius Shulman

Japanischer Pavillon auf der Biennale Junya Ishigami, Venedig, 2008

The image is the reality, therefore there is no reality.

John Lautner

Stadlausfahrt Bernhard Fuchs, Geierschlag, 2005

Zur Ethik der Raumerzeugung gehört die Verantwortung für die Atmosphäre.

Peter Sloterdijk

Erste Bilder zur Therme Vals, im Inneren der Albigna-Staumauer Atelier Zumthor, Foto: Siegrid Hauser

REHAB Basel Herzog & de Meuron, Basel, 2002, Foto: Margherita Spiluttini (2003)

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Atmosphäre als Gegenstand der Architektur

»Denn es ist die Beweglichkeit und Unberechenbarkeit jener winziger Wirklichkeiten, die dem Menschen Freiheit verschafft und die das Neue zumindest potentiell ermöglicht.«

Olafur Eliasson: Visionäre Ereignisse

Raum war schon immer Thema der Architektur. Heute, jenseits der Moderne, thematisiert die Architektur den Raum in einer anderen und umfassenderen Weise. Sie macht die Erzeugung von Atmosphären zu ihrem Anliegen.

Räume sind mehr als nur gebaut. Sie schaffen Wirklichkeiten, bilden Hierarchien ab, eröffnen und behindern gesellschaftliche Beziehungen, zeigen oder verdichten Funktionen, stiften Atmosphären oder verunmöglichen das Gefühl der Zugehörigkeit. Die Kraft von Räumen für Gesellschaft und Kultur gewinnt dadurch an Relevanz, die Architektur an neuer gestalterischer Verantwortung.

Ziel ist es, den uns täglich umgebenden Räumen, die ohne unser bewusstes Zutun existieren, Beachtung zu schenken und uns davon zu entfernen, dass Architektur immer und ausschließlich gebaut und funktionell sein muss.

Die ausgewählten Arbeiten sind einerseits von ihren jeweiligen speziellen Interessen bestimmt, andererseits bilden sie ein vielfältiges Bild einer doch nur bruchstückhaft zu erfassenden Auseinandersetzung mit dem Thema der Atmosphäre.

Kuration: Anna Wolf
Kunstuniversität Linz