Atmosphäre

And summer isn’t a time. It’s a place as well. Summer is a moving creature and likes to go south for the winter.

Terry Pratchett

Curtis Residence Nathaniel Curtis, New Orleans, Los Angeles, 1962, Foto: John Dominis

The American West Ansel Adams

Kunsthaus Bregenz Candila Höfer (1999)

One of our interests is how to create a landscape for people.

Sanaa

A real architectural experience is not simply a series of retinal images; a building is encountered – it is approached, confronted, encountered, related to one’s body, moved about, utilised as a condition for other things, (…)

Steven Holl

On the Flathead River near Glacier National Park, Montana

DDSG Schiffsanlegestelle Eugen Wachberger, Linz, Lucca Chmel (1958)

Recollection Walter Niedermayr

Wrapped Coast Christo & Jeanne-Claude, Australia, 1968–69

Strandbad Gänsehäufel Max Fellerer und Eugen Wörle, Wien, Foto: Lucca Chmel (1950)

House A Sanaa, Tokio, Japan, 2006, Foto: Walter Niedermayr

Row house – small environments around Junya Ishigami

All rooms are passages of light.

Yoko Ono in: The Other Rooms

Architektur erzeugt Stimmungen. Die Architekten besitzen damit ein Instrument, Menschen glücklich zu machen.

Karl Schwanzer

Room in Brooklyn Edward Hopper, 1932

Garagentor Bernhard Fuchs, Neuschlag, 2009

Reading Room Studio Mumbai, Nagaon, Maharashtra, India, 2003

Paris

Paris (Grand Palais) Alécio Andrade, 1975

Weese Residence Harry Weese, Barrington, Illinois, 1958, Foto: Francis Miller

Unité d'habitation Le Corbusier, Marseille, 1952

Joseph Eichler Company one of over 11,000 homes, California, 1950–1974

Moriyama House Sanaa, Ohta-ku, Tokio, Japan, 2002

Lichtung Thomas Demand, 2003

Schloss Schönbrunn, Ruine Johann Ferdinand Hetzendorf von Hohenberg, Wien, 1778, Foto: Margherita Spiluttini (1987)

Schindlers's House Hiroshi Sugimoto (1997)

Institute of Technology Junya Ishigami, Kanagawa, Japan, 2009, Foto: Iwan Baan

Aber alle diese Feinheiten, bestimmt, die Dauer des Bauwerks zu sichern, waren eine Kleinigkeit im Verhältnis zu denen, die er gebrauchte, wenn es sich darum handelte, die Erregungen und Schwingungen vorzubereiten, die in der Seele des künftigen Betrachters seines Werkes entstehen sollten.

Paul Valéry

Notre Dame du Haut Le Corbusier, 1954, Ronchamp, Frankreich

Nacht 2 III Thomas Ruff, 1992

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Atmosphäre als Gegenstand der Architektur

»Denn es ist die Beweglichkeit und Unberechenbarkeit jener winziger Wirklichkeiten, die dem Menschen Freiheit verschafft und die das Neue zumindest potentiell ermöglicht.«

Olafur Eliasson: Visionäre Ereignisse

Raum war schon immer Thema der Architektur. Heute, jenseits der Moderne, thematisiert die Architektur den Raum in einer anderen und umfassenderen Weise. Sie macht die Erzeugung von Atmosphären zu ihrem Anliegen.

Räume sind mehr als nur gebaut. Sie schaffen Wirklichkeiten, bilden Hierarchien ab, eröffnen und behindern gesellschaftliche Beziehungen, zeigen oder verdichten Funktionen, stiften Atmosphären oder verunmöglichen das Gefühl der Zugehörigkeit. Die Kraft von Räumen für Gesellschaft und Kultur gewinnt dadurch an Relevanz, die Architektur an neuer gestalterischer Verantwortung.

Ziel ist es, den uns täglich umgebenden Räumen, die ohne unser bewusstes Zutun existieren, Beachtung zu schenken und uns davon zu entfernen, dass Architektur immer und ausschließlich gebaut und funktionell sein muss.

Die ausgewählten Arbeiten sind einerseits von ihren jeweiligen speziellen Interessen bestimmt, andererseits bilden sie ein vielfältiges Bild einer doch nur bruchstückhaft zu erfassenden Auseinandersetzung mit dem Thema der Atmosphäre.

Kuration: Anna Wolf
Kunstuniversität Linz