Atmosphäre

Foto: Robert Adams

Auch der Schatten ist eine Behausung.

Gaston Bachelard

Philippe Petit balances as he walks between the World Trade Center

Swan Yard ch 5 Foto: Hélène Binet

Morning Cleaning, Barcelona Pavillon Jeff Wall, 1999

Wien Museum Wohnzimmer Adolf Loos, Foto: Margherita Spiluttini (2003)

Unité d'habitation Le Corbusier, Marseille, 1952

Geräteschuppen Bernhard Fuchs, Neuschlag, 2009

New York Public Library Foto: Candila Höfer (1999)

Museo Civivo Vicenza II Foto: Candila Höfer (1988)

University of Arts & Human Sciences 1995:2001, Lacaton&Vassal, Grenoble, Foto: Philippe Ruault

Südbahnhotel Semmering, Österreich, Margherita Spiluttini (1991)

Architecture, sculpture and painting are specifically dependent on space, bound to the necessity of controlling space, each by its own appropriate means. The essential thing that will be said here is that the release of esthetic emotion is a special function of space.

Le Corbusier

Seagrams interior Mies van der Rohe, New York City, 1958, Foto: Ezra Stoller

Woodland Chapel Hiroshi Sugimoto (2001)

Kunsthaus Bregenz Candila Höfer (1999)

On the Flathead River near Glacier National Park, Montana

Brooklyn Bridge Foto: Hiroshi Sugimoto (2001)

Espresso Europe Rudolf Vorderegger, Wien, Lucca Chmel (1952)

Garden pavilion at the architectural biennial Kersten Geers David Van Severen & Bas Princen, Venice, 2010

Church of Light Tadao Ando, Ibaraki, Osaka Prefecture, 1989

Toter Raum Gregor Schneider, 1989

What you see depends on where you stand.

C.S. Lewis

Booth House Smith and Williams, Beverly Hills, 1956, Foto: Julius Shulman

Cloudscape Tetsuo Kondo, Biennale Venedig, 2010

Seijo Apartments, living room connecting two courtyards Kazuyo Sejima & Associates

Kloster Actopan, die Außengalerie Foto: Luis Barragán

DDSG Schiffsanlegestelle Eugen Wachberger, Linz, Lucca Chmel (1958)

Barragan House Foto: Hiroshi Sugimoto (2002)

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Atmosphäre als Gegenstand der Architektur

»Denn es ist die Beweglichkeit und Unberechenbarkeit jener winziger Wirklichkeiten, die dem Menschen Freiheit verschafft und die das Neue zumindest potentiell ermöglicht.«

Olafur Eliasson: Visionäre Ereignisse

Raum war schon immer Thema der Architektur. Heute, jenseits der Moderne, thematisiert die Architektur den Raum in einer anderen und umfassenderen Weise. Sie macht die Erzeugung von Atmosphären zu ihrem Anliegen.

Räume sind mehr als nur gebaut. Sie schaffen Wirklichkeiten, bilden Hierarchien ab, eröffnen und behindern gesellschaftliche Beziehungen, zeigen oder verdichten Funktionen, stiften Atmosphären oder verunmöglichen das Gefühl der Zugehörigkeit. Die Kraft von Räumen für Gesellschaft und Kultur gewinnt dadurch an Relevanz, die Architektur an neuer gestalterischer Verantwortung.

Ziel ist es, den uns täglich umgebenden Räumen, die ohne unser bewusstes Zutun existieren, Beachtung zu schenken und uns davon zu entfernen, dass Architektur immer und ausschließlich gebaut und funktionell sein muss.

Die ausgewählten Arbeiten sind einerseits von ihren jeweiligen speziellen Interessen bestimmt, andererseits bilden sie ein vielfältiges Bild einer doch nur bruchstückhaft zu erfassenden Auseinandersetzung mit dem Thema der Atmosphäre.

Kuration: Anna Wolf
Kunstuniversität Linz