Atmosphäre

Still aus Meshes of the Afternoon Maya Deren, 1943

Acropolis Paths Dimitris Pikionis, Athen, 1957

Neue Nationalgalerie Berlin Foto: Candila Höfer (2001)

Aside from keeping the rain out and producing some usable space, architecture is nothing but a special-effects machine that delights and disturbs the senses.

Liz Diller

Recollection Walter Niedermayr

Swan Yard ch 5 Foto: Hélène Binet

Kunsthaus Bregenz Candila Höfer (1999)

Kleinhans Music Hall Eliel and Eero Saarinen, Buffalo, New York, 1940, Foto: Robert Damora (1941)

Blur Building Diller & Scofidio, Schweizer Expo, 2002

Workspace

Sammlung Goetz Herzog & de Meuron, München, 1991–92

Villa Planchart Gio Ponti, Caracas, Venezuela, 1956

Österreichische Nationalbank Linz Erich Boltenstein, Eugen Wachberger, Linz, Foto: Lucca Chmel (1953)

House Cap Ferret Lacaton&Vassal, Cap Ferret, France, 1998, Foto: Philippe Ruault

Weese Residence Harry Weese, Barrington, Illinois, 1958, Foto: Francis Miller

All rooms are passages of light.

Yoko Ono in: The Other Rooms

The American West Ansel Adams

Cloudscape Tetsuo Kondo, Biennale Venedig, 2010

Der Begriff der Atmosphäre stört den Architektur-Diskurs – er verfolgt diejenigen, die versuchen, ihm zu entkommen, und entgeht denjenigen, die ihm hinterherjagen.

Siegfrid Giedion in: Raum, Zeit, Architektur

Foto: Julius Shulman

Villa Katsura, Steinweg Kyoto, Japan, 17. Jhdt., 1954, Foto: Ishimoto Yasuhiro (1954)

Tlalpan Chapel Foto: Hiroshi Sugimoto (2002)

Singelton House Richard Neutra, Los Angeles, 1959, Foto: Julius Shulman (1960)

Indoor Garden

Atelierhaus Roland Rainer, St.Margarethen, Österreich, 2002, Foto: Margherita Spiluttini

Entwurf für die Bibliothek Royale de Paris Ètienne Louis Boullée, 1784

Glass Palace Frits Peutz Schunck, Heerlen, Niederlande, 1935

Stadl mit Holunderbeerensträuchern Bernhard Fuchs, Herrnschlag, 2010

Case Study House #8, Eames House Charles & Ray Eames, 1950, Los Angeles, Pacific Palisades, Foto: Julius Shulman (1958)

Toter Raum Gregor Schneider, 1989

More images

Atmosphäre als Gegenstand der Architektur

»Denn es ist die Beweglichkeit und Unberechenbarkeit jener winziger Wirklichkeiten, die dem Menschen Freiheit verschafft und die das Neue zumindest potentiell ermöglicht.«

Olafur Eliasson: Visionäre Ereignisse

Raum war schon immer Thema der Architektur. Heute, jenseits der Moderne, thematisiert die Architektur den Raum in einer anderen und umfassenderen Weise. Sie macht die Erzeugung von Atmosphären zu ihrem Anliegen.

Räume sind mehr als nur gebaut. Sie schaffen Wirklichkeiten, bilden Hierarchien ab, eröffnen und behindern gesellschaftliche Beziehungen, zeigen oder verdichten Funktionen, stiften Atmosphären oder verunmöglichen das Gefühl der Zugehörigkeit. Die Kraft von Räumen für Gesellschaft und Kultur gewinnt dadurch an Relevanz, die Architektur an neuer gestalterischer Verantwortung.

Ziel ist es, den uns täglich umgebenden Räumen, die ohne unser bewusstes Zutun existieren, Beachtung zu schenken und uns davon zu entfernen, dass Architektur immer und ausschließlich gebaut und funktionell sein muss.

Die ausgewählten Arbeiten sind einerseits von ihren jeweiligen speziellen Interessen bestimmt, andererseits bilden sie ein vielfältiges Bild einer doch nur bruchstückhaft zu erfassenden Auseinandersetzung mit dem Thema der Atmosphäre.

Kuration: Anna Wolf
Kunstuniversität Linz