Atmosphäre

Aber alle diese Feinheiten, bestimmt, die Dauer des Bauwerks zu sichern, waren eine Kleinigkeit im Verhältnis zu denen, die er gebrauchte, wenn es sich darum handelte, die Erregungen und Schwingungen vorzubereiten, die in der Seele des künftigen Betrachters seines Werkes entstehen sollten.

Paul Valéry

»The Barn« Home and studio of A. Quincy Jones California, 1950

Garagentor Bernhard Fuchs, Neuschlag, 2009

Evangelische Kirch Simmering Roland Rainer, Wien, 1963, Foto: Lucca Chmel

Workspace

Lewin House Richard Neutra, Santa Monica, Kalifornien, 1938

Schindler House Foto: Candila Höfer (2000)

Galvez House Foto: Hiroshi Sugimoto (2002)

Morning Cleaning, Barcelona Pavillon Jeff Wall, 1999

Every experience is unrepeatable.

Italo Calvino

Kloster von Tlalpan Luis Barragán, Tlalpan, Mexiko-Stadt, 1960, Foto: Alberto Moreno Gúzman

Kloster von Tlalpan Luis Barragán, Tlalpan, Mexiko-Stadt, 1969, Foto: Jérôme Habersetzer und Danièle Pauly

Deutsche Bücherei Leipzig Foto: Candila Höfer (1997)

Cobenzl Anton Potyka, Wien, Foto: Lucca Chmel (1951)

Museo Civivo Vicenza II Foto: Candila Höfer (1988)

Kloster Actopan, die Außengalerie Foto: Luis Barragán

Kimbell Art Museum Louis Kahn, Fort Worth, Texas, 1972

Curtis Residence Nathaniel Curtis, New Orleans, Los Angeles, 1962, Foto: John Dominis

Katsura Villa-Hauptgebäude 17. Jhdt., Foto: Ishimoto Yasuhiro

House & Garden Ryue Nishizawa, Tokyo, Japan, 2011

Reading Room Studio Mumbai, Nagaon, Maharashtra, India, 2003

The image is the reality, therefore there is no reality.

John Lautner

Foto: Robert Adams

New York Public Library Foto: Candila Höfer (1999)

Erste Bilder zur Therme Vals Atelier Zumthor

All rooms are passages of light.

Yoko Ono in: The Other Rooms

Chapel of Notre Dame du Haut Foto: Hiroshi Sugimoto (1998)

Seagrams interior Mies van der Rohe, New York City, 1958, Foto: Ezra Stoller

Room in Brooklyn Edward Hopper, 1932

Schindlers's House Hiroshi Sugimoto (1997)

Foto: Robert Adams

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Atmosphäre als Gegenstand der Architektur

»Denn es ist die Beweglichkeit und Unberechenbarkeit jener winziger Wirklichkeiten, die dem Menschen Freiheit verschafft und die das Neue zumindest potentiell ermöglicht.«

Olafur Eliasson: Visionäre Ereignisse

Raum war schon immer Thema der Architektur. Heute, jenseits der Moderne, thematisiert die Architektur den Raum in einer anderen und umfassenderen Weise. Sie macht die Erzeugung von Atmosphären zu ihrem Anliegen.

Räume sind mehr als nur gebaut. Sie schaffen Wirklichkeiten, bilden Hierarchien ab, eröffnen und behindern gesellschaftliche Beziehungen, zeigen oder verdichten Funktionen, stiften Atmosphären oder verunmöglichen das Gefühl der Zugehörigkeit. Die Kraft von Räumen für Gesellschaft und Kultur gewinnt dadurch an Relevanz, die Architektur an neuer gestalterischer Verantwortung.

Ziel ist es, den uns täglich umgebenden Räumen, die ohne unser bewusstes Zutun existieren, Beachtung zu schenken und uns davon zu entfernen, dass Architektur immer und ausschließlich gebaut und funktionell sein muss.

Die ausgewählten Arbeiten sind einerseits von ihren jeweiligen speziellen Interessen bestimmt, andererseits bilden sie ein vielfältiges Bild einer doch nur bruchstückhaft zu erfassenden Auseinandersetzung mit dem Thema der Atmosphäre.

Kuration: Anna Wolf
Kunstuniversität Linz