Atmosphäre

Architecture, sculpture and painting are specifically dependent on space, bound to the necessity of controlling space, each by its own appropriate means. The essential thing that will be said here is that the release of esthetic emotion is a special function of space.

Le Corbusier

Indoor Garden

Lewin House Richard Neutra, Santa Monica, Kalifornien, 1938

Small Images Junya Ishigami, 2008

DHFK Leipzig Foto: Candila Höfer (1991)

Kimbell Art Museum Louis Kahn, Fort Worth, Texas, 1972

Residence that resembles a very small forest Junya Ishigami

Dorf in der Sierra del Tigre Luis Barragán, FATLB

Modell Therme Vals Peter Zumthor

Reading Room Studio Mumbai, Nagaon, Maharashtra, India, 2003

Atelierhaus Roland Rainer, St.Margarethen, Österreich, 2002, Foto: Margherita Spiluttini

Moriyama House Model Sanaa, Ohta-ku, Tokio, Japan, 2002

Deutsche Bücherei Leipzig Foto: Candila Höfer (1997)

Singelton House Richard Neutra, Los Angeles, 1959, Foto: Julius Shulman (1960)

Foto: Hélène Binet

Upper Lawn Pavillion Alison and Peter Smithson, Tisbury, Wiltshire, England, 1962

Sammlung Goetz Herzog & de Meuron, München, 1991–92

Case Study House #8, Eames House Charles & Ray Eames, 1950, Los Angeles, Pacific Palisades, Foto: Julius Shulman (1958)

Kloster von Tlalpan Luis Barragán, Tlalpan, Mexiko-Stadt, 1960, Foto: Alberto Moreno Gúzman

Kloster von Tlalpan Luis Barragán, Tlalpan, Mexiko-Stadt, 1969, Foto: Jérôme Habersetzer und Danièle Pauly

Toter Raum Gregor Schneider, 1989

Atelier 1897, Foto: Charles Rennie Mackintosh

A Path in The Forest Tetsuo Kondo Architects, Kadriorg Park, Tallinn, Estland, Foto: 2011

Terasse Thomas Demand, 1998

The indistinction of inside and outside leads to the discovery of another dimension.

Deleuze & Guattari

And summer isn’t a time. It’s a place as well. Summer is a moving creature and likes to go south for the winter.

Terry Pratchett

Laboe Foto: Boris Becker (1996)

Room in Brooklyn Edward Hopper, 1932

Residence that resembles a very small forest Junya Ishigami

Heilig-Kreuz-Kriche Josef Lehmbrock, Düsseldorf, 1958

Light Studies Steven Holl

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Atmosphäre als Gegenstand der Architektur

»Denn es ist die Beweglichkeit und Unberechenbarkeit jener winziger Wirklichkeiten, die dem Menschen Freiheit verschafft und die das Neue zumindest potentiell ermöglicht.«

Olafur Eliasson: Visionäre Ereignisse

Raum war schon immer Thema der Architektur. Heute, jenseits der Moderne, thematisiert die Architektur den Raum in einer anderen und umfassenderen Weise. Sie macht die Erzeugung von Atmosphären zu ihrem Anliegen.

Räume sind mehr als nur gebaut. Sie schaffen Wirklichkeiten, bilden Hierarchien ab, eröffnen und behindern gesellschaftliche Beziehungen, zeigen oder verdichten Funktionen, stiften Atmosphären oder verunmöglichen das Gefühl der Zugehörigkeit. Die Kraft von Räumen für Gesellschaft und Kultur gewinnt dadurch an Relevanz, die Architektur an neuer gestalterischer Verantwortung.

Ziel ist es, den uns täglich umgebenden Räumen, die ohne unser bewusstes Zutun existieren, Beachtung zu schenken und uns davon zu entfernen, dass Architektur immer und ausschließlich gebaut und funktionell sein muss.

Die ausgewählten Arbeiten sind einerseits von ihren jeweiligen speziellen Interessen bestimmt, andererseits bilden sie ein vielfältiges Bild einer doch nur bruchstückhaft zu erfassenden Auseinandersetzung mit dem Thema der Atmosphäre.

Kuration: Anna Wolf
Kunstuniversität Linz