Atmosphäre

Neue Nationalgalerie Berlin Foto: Candila Höfer (2001)

Fingerle Haus Christoph Mayr Aichner, Klausen, Südtirol, 2005, Foto: Walter Niemeyer

Heuhaufen Bernhard Fuchs, Neuschlag, 2009

Der Begriff der Atmosphäre stört den Architektur-Diskurs – er verfolgt diejenigen, die versuchen, ihm zu entkommen, und entgeht denjenigen, die ihm hinterherjagen.

Siegfrid Giedion in: Raum, Zeit, Architektur

Österreichische Nationalbank Linz Erich Boltenstein, Eugen Wachberger, Linz, Lucca Chmel (1953)

Church of San Zaccaria, Venice Foto: Thomas Struth (1995)

Small Images Junya Ishigami, 2008

Light Studies Steven Holl

Geräteschuppen Bernhard Fuchs, Neuschlag, 2009

Intuition is a very powerful thing — more powerful than intellect, in my opinion.

Steve Jobs

Lunch with Charlotte Gainsbourg

New York Public Library Foto: Candila Höfer (1999)

Swan Yard ch 5 Foto: Hélène Binet

Cobenzl Anton Potyka, Wien, Foto: Lucca Chmel (1951)

Espresso Hochhaus Friedrich Euler, Wien, Lucca Chmel (1951)

Stadl mit Holunderbeerensträuchern Bernhard Fuchs, Herrnschlag, 2010

Volksgarten-Café Oswald Haerdtl, Wien, 1950, Foto: Margherita Spiluttini (2003)

Silvertop John Lautner, Los Angeles, 1980, Foto: Julius Shulman

Aside from keeping the rain out and producing some usable space, architecture is nothing but a special-effects machine that delights and disturbs the senses.

Liz Diller

Neige Fleur Bar Hitoshi Abe, Tokyo, 1999

DHFK Leipzig Foto: Candila Höfer (1991)

Kimbell Art Museum Louis Kahn, Fort Worth, Texas, 1972

Peter Zumthor in his studio

The Monastery of Sainte-Marie de La Tourette Foto: Hélène Binet

Museum of Modern Art Affonso Eduardo Reidy, Rio de Janeiro, 1953

Serpentine Gallery Pavillon Peter Zumthor, London, 2011

Deutsche Botschaft Georg Lippert, Rudolf Gutbrod, Wien, Lucca Chmel (1965)

Café Prückl Oswald Haerdtl, Wien, Foto: Lucca Chmel (1955)

Church of the Light Hiroshi Sugimoto, 1997

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Atmosphäre als Gegenstand der Architektur

»Denn es ist die Beweglichkeit und Unberechenbarkeit jener winziger Wirklichkeiten, die dem Menschen Freiheit verschafft und die das Neue zumindest potentiell ermöglicht.«

Olafur Eliasson: Visionäre Ereignisse

Raum war schon immer Thema der Architektur. Heute, jenseits der Moderne, thematisiert die Architektur den Raum in einer anderen und umfassenderen Weise. Sie macht die Erzeugung von Atmosphären zu ihrem Anliegen.

Räume sind mehr als nur gebaut. Sie schaffen Wirklichkeiten, bilden Hierarchien ab, eröffnen und behindern gesellschaftliche Beziehungen, zeigen oder verdichten Funktionen, stiften Atmosphären oder verunmöglichen das Gefühl der Zugehörigkeit. Die Kraft von Räumen für Gesellschaft und Kultur gewinnt dadurch an Relevanz, die Architektur an neuer gestalterischer Verantwortung.

Ziel ist es, den uns täglich umgebenden Räumen, die ohne unser bewusstes Zutun existieren, Beachtung zu schenken und uns davon zu entfernen, dass Architektur immer und ausschließlich gebaut und funktionell sein muss.

Die ausgewählten Arbeiten sind einerseits von ihren jeweiligen speziellen Interessen bestimmt, andererseits bilden sie ein vielfältiges Bild einer doch nur bruchstückhaft zu erfassenden Auseinandersetzung mit dem Thema der Atmosphäre.

Kuration: Anna Wolf
Kunstuniversität Linz