Atmosphäre

Garagentor Bernhard Fuchs, Neuschlag, 2009

Kolumba Art Museum Peter Zumthor, Köln, 2007

Still aus Meshes of the Afternoon Maya Deren, 1943

Devendra Banhart | photographed by Lauren Dukoff for her book “Family”

WDR-Funkhaus Peter Friedrich Schneider, Köln, 1948

Aber alle diese Feinheiten, bestimmt, die Dauer des Bauwerks zu sichern, waren eine Kleinigkeit im Verhältnis zu denen, die er gebrauchte, wenn es sich darum handelte, die Erregungen und Schwingungen vorzubereiten, die in der Seele des künftigen Betrachters seines Werkes entstehen sollten.

Paul Valéry

DHFK Leipzig Foto: Candila Höfer (1991)

House A Sanaa, Tokio, Japan, 2006, Foto: Walter Niedermayr

Ca'Dolfin Venezia Foto: Candila Höfer 2003

Prinzess Kindermoden Anton Potyka, Wien, Foto: Lucca Chmel (1951)

The image is the reality, therefore there is no reality.

John Lautner

Singelton House Richard Neutra, Los Angeles, 1959, Foto: Julius Shulman (1960)

Modell Therme Vals Peter Zumthor

Wien Museum Wohnzimmer Adolf Loos, Foto: Margherita Spiluttini (2003)

Hauptschule Paznaun Noldin&Noldin, Kappl, Österreich, 2004, Foto: Margherita Spiluttini

Laboe Foto: Boris Becker (1996)

Stadl mit Misthaufen Bernhard Fuchs, Damreith, 2010

Galvez House Foto: Hiroshi Sugimoto (2002)

Neige Fleur Bar Hitoshi Abe, Tokyo, 1999

Kunsthaus Bregenz Candila Höfer (1999)

Blur Building Diller & Scofidio, Schweizer Expo, 2002

Tate Modern, Umbau des ehemaligen Kraftwerks zum Museum Herzog & de Meureon, London, 2000, Foto: Margherita Spiluttini

Institute of Technology Junya Ishigami, Kanagawa, Japan, 2009, Foto: Iwan Baan

Deutsche Bücherei Leipzig Foto: Candila Höfer (1997)

Serpentine Gallery Pavillon Peter Zumthor, London, 2011

Espresso Hochhaus Friedrich Euler, Wien, Lucca Chmel (1951)

Hof Bernhard Fuchs, Kepling, 2005

The Monastery of Sainte-Marie de La Tourette Foto: Hélène Binet

Atmosphere is my style.

J. M. W. Turner zu John Ruskin

Ricola Europe Factory and Storage Building Herzog & de Meuron, Mulhouse, France, 1993

More images

Atmosphäre als Gegenstand der Architektur

»Denn es ist die Beweglichkeit und Unberechenbarkeit jener winziger Wirklichkeiten, die dem Menschen Freiheit verschafft und die das Neue zumindest potentiell ermöglicht.«

Olafur Eliasson: Visionäre Ereignisse

Raum war schon immer Thema der Architektur. Heute, jenseits der Moderne, thematisiert die Architektur den Raum in einer anderen und umfassenderen Weise. Sie macht die Erzeugung von Atmosphären zu ihrem Anliegen.

Räume sind mehr als nur gebaut. Sie schaffen Wirklichkeiten, bilden Hierarchien ab, eröffnen und behindern gesellschaftliche Beziehungen, zeigen oder verdichten Funktionen, stiften Atmosphären oder verunmöglichen das Gefühl der Zugehörigkeit. Die Kraft von Räumen für Gesellschaft und Kultur gewinnt dadurch an Relevanz, die Architektur an neuer gestalterischer Verantwortung.

Ziel ist es, den uns täglich umgebenden Räumen, die ohne unser bewusstes Zutun existieren, Beachtung zu schenken und uns davon zu entfernen, dass Architektur immer und ausschließlich gebaut und funktionell sein muss.

Die ausgewählten Arbeiten sind einerseits von ihren jeweiligen speziellen Interessen bestimmt, andererseits bilden sie ein vielfältiges Bild einer doch nur bruchstückhaft zu erfassenden Auseinandersetzung mit dem Thema der Atmosphäre.

Kuration: Anna Wolf
Kunstuniversität Linz