Atmosphäre

A Path in The Forest Tetsuo Kondo Architects, Kadriorg Park, Tallinn, Estland, Foto: 2011

Espresso Europe Rudolf Vorderegger, Wien, Lucca Chmel (1952)

And summer isn’t a time. It’s a place as well. Summer is a moving creature and likes to go south for the winter.

Terry Pratchett

Chapel of Notre Dame du Haut Foto: Hiroshi Sugimoto (1998)

Nacht 2 III Thomas Ruff, 1992

Seagrams interior Mies van der Rohe, New York City, 1958, Foto: Ezra Stoller

Church of San Zaccaria, Venice Foto: Thomas Struth (1995)

Museo Civivo Vicenza II Foto: Candila Höfer (1988)

Bourse du Travail Calais Foto: Candila Höfer (2001)

House & Garden Ryue Nishizawa, Tokyo, Japan, 2011

Espresso Hochhaus Friedrich Euler, Wien, Lucca Chmel (1951)

Notre Dame du Haut Le Corbusier, 1954, Ronchamp, Frankreich

Swan Yard ch 5 Foto: Hélène Binet

Walls made out of reclaimed roof tiles in Arturo

House Cap Ferret Lacaton&Vassal, Cap Ferret, France, 1998, Foto: Philippe Ruault

Residence that resembles a very small forest Junya Ishigami

Misthaufen Bernhard Fuchs, Uttendorft, 2009

Heilig-Kreuz-Kriche Josef Lehmbrock, Düsseldorf, 1958

Foto: Robert Adams

Der Begriff der Atmosphäre stört den Architektur-Diskurs – er verfolgt diejenigen, die versuchen, ihm zu entkommen, und entgeht denjenigen, die ihm hinterherjagen.

Siegfrid Giedion in: Raum, Zeit, Architektur

Heustadl Bernhard Fuchs, Neuschlag, 2009

Le Mistral Charles Harbutt, Aboard Le Mistral, France, 1975

Gerätestadl Bernhard Fuchs, Damreith, 2010

A certain type of perfection can only be realized through a limitless accumulation of the imperfect.

Haruki Murakami

Convair Astronautics Pereira & Luckman, San Diego, California, 1958, Foto: Julius Shulman

U-House Toyo Ito, Tokyo, 1976

Rosen Residence Craig Ellwood, West Los Angeles, 1964

On the Flathead River near Glacier National Park, Montana

Booth House Smith and Williams, Beverly Hills, 1956, Foto: Julius Shulman

Terasse Thomas Demand, 1998

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Atmosphäre als Gegenstand der Architektur

»Denn es ist die Beweglichkeit und Unberechenbarkeit jener winziger Wirklichkeiten, die dem Menschen Freiheit verschafft und die das Neue zumindest potentiell ermöglicht.«

Olafur Eliasson: Visionäre Ereignisse

Raum war schon immer Thema der Architektur. Heute, jenseits der Moderne, thematisiert die Architektur den Raum in einer anderen und umfassenderen Weise. Sie macht die Erzeugung von Atmosphären zu ihrem Anliegen.

Räume sind mehr als nur gebaut. Sie schaffen Wirklichkeiten, bilden Hierarchien ab, eröffnen und behindern gesellschaftliche Beziehungen, zeigen oder verdichten Funktionen, stiften Atmosphären oder verunmöglichen das Gefühl der Zugehörigkeit. Die Kraft von Räumen für Gesellschaft und Kultur gewinnt dadurch an Relevanz, die Architektur an neuer gestalterischer Verantwortung.

Ziel ist es, den uns täglich umgebenden Räumen, die ohne unser bewusstes Zutun existieren, Beachtung zu schenken und uns davon zu entfernen, dass Architektur immer und ausschließlich gebaut und funktionell sein muss.

Die ausgewählten Arbeiten sind einerseits von ihren jeweiligen speziellen Interessen bestimmt, andererseits bilden sie ein vielfältiges Bild einer doch nur bruchstückhaft zu erfassenden Auseinandersetzung mit dem Thema der Atmosphäre.

Kuration: Anna Wolf
Kunstuniversität Linz