Atmosphäre

Light Studies Steven Holl

Heustadl Bernhard Fuchs, Neuschlag, 2009

REHAB Basel Herzog & de Meuron, Basel, 2002, Foto: Margherita Spiluttini (2003)

Sainte-Marie de la Tourette Le Corbusier, Éveux bei Lyon, 1960, Foto: Hélèn Binte

On the Flathead River near Glacier National Park, Montana

A Path in The Forest Tetsuo Kondo Architects, Kadriorg Park, Tallinn, Estland, Foto: 2011

Schindlers's House Hiroshi Sugimoto (1997)

Serpentine Gallery Pavillon Peter Zumthor, London, 2011

Heilig-Kreuz-Kriche Josef Lehmbrock, Düsseldorf, 1958

At the turn of the millennium, the great challenge for architects is the re-sensualisation, re-mythologisation and re-poetisation of the human domicile.

Juhani Pallasmaa

Museo Civivo Vicenza II Foto: Candila Höfer (1988)

Ricola Europe Factory and Storage Building Herzog & de Meuron, Mulhouse, France, 1993

Still aus Meshes of the Afternoon Maya Deren, 1943

Schindler House Foto: Candila Höfer (2000)

Toter Raum Gregor Schneider, 1989

Atmosphere is my style.

J. M. W. Turner zu John Ruskin

The homesteader dugouts of Pie Town New Mexico, 1940

What you see depends on where you stand.

C.S. Lewis

Der Begriff der Atmosphäre stört den Architektur-Diskurs – er verfolgt diejenigen, die versuchen, ihm zu entkommen, und entgeht denjenigen, die ihm hinterherjagen.

Siegfrid Giedion in: Raum, Zeit, Architektur

Terasse Thomas Demand, 1998

Foto: Roloff Beny

Neue Nationalgalerie Berlin Foto: Candila Höfer (2001)

And summer isn’t a time. It’s a place as well. Summer is a moving creature and likes to go south for the winter.

Terry Pratchett

Augustinerkirche Henke&Schreieck, Wien, 2003, Foto: Margherita Spiluttini

Church of the Light Hiroshi Sugimoto, 1997

Moore House Richard Neutra, Ojai, California, 1952, Foto: Julius Shulman

Espresso Hochhaus Friedrich Euler, Wien, Lucca Chmel (1951)

Singelton House Richard Neutra, Los Angeles, 1959, Foto: Julius Shulman (1960)

Residence that resembles a very small forest Junya Ishigami

Moriyama House Model Ruye Nishizawa, Kamata, Tokio, 2005, Foto: Walter Niedermayr

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Atmosphäre als Gegenstand der Architektur

»Denn es ist die Beweglichkeit und Unberechenbarkeit jener winziger Wirklichkeiten, die dem Menschen Freiheit verschafft und die das Neue zumindest potentiell ermöglicht.«

Olafur Eliasson: Visionäre Ereignisse

Raum war schon immer Thema der Architektur. Heute, jenseits der Moderne, thematisiert die Architektur den Raum in einer anderen und umfassenderen Weise. Sie macht die Erzeugung von Atmosphären zu ihrem Anliegen.

Räume sind mehr als nur gebaut. Sie schaffen Wirklichkeiten, bilden Hierarchien ab, eröffnen und behindern gesellschaftliche Beziehungen, zeigen oder verdichten Funktionen, stiften Atmosphären oder verunmöglichen das Gefühl der Zugehörigkeit. Die Kraft von Räumen für Gesellschaft und Kultur gewinnt dadurch an Relevanz, die Architektur an neuer gestalterischer Verantwortung.

Ziel ist es, den uns täglich umgebenden Räumen, die ohne unser bewusstes Zutun existieren, Beachtung zu schenken und uns davon zu entfernen, dass Architektur immer und ausschließlich gebaut und funktionell sein muss.

Die ausgewählten Arbeiten sind einerseits von ihren jeweiligen speziellen Interessen bestimmt, andererseits bilden sie ein vielfältiges Bild einer doch nur bruchstückhaft zu erfassenden Auseinandersetzung mit dem Thema der Atmosphäre.

Kuration: Anna Wolf
Kunstuniversität Linz