Atmosphäre

Villa Katsura Kyoto, Japan, 17. Jhdt., Ishimoto Yasuhiro (1954)

Bibliothèque Sainte-Geneviève Paris Foto: Candila Höfer (1997)

Convair Astronautics Pereira & Luckman, San Diego, California, 1958, Foto: Julius Shulman

Erste Bilder zur Therme Vals, im Inneren der Albigna-Staumauer Atelier Zumthor, Foto: Siegrid Hauser

Reading Room Studio Mumbai, Nagaon, Maharashtra, India, 2003

Stadl mit Misthaufen Bernhard Fuchs, Damreith, 2010

Ricola Europe Factory and Storage Building Herzog & de Meuron, Mulhouse, France, 1993

Blur Building Diller & Scofidio, Schweizer Expo, 2002

Still aus Meshes of the Afternoon Maya Deren, 1943

Der Begriff der Atmosphäre stört den Architektur-Diskurs – er verfolgt diejenigen, die versuchen, ihm zu entkommen, und entgeht denjenigen, die ihm hinterherjagen.

Siegfrid Giedion in: Raum, Zeit, Architektur

Cloudscape Tetsuo Kondo, Biennale Venedig, 2010

Schindlers's House Hiroshi Sugimoto (1997)

Villa Katsura, Gartentür hinter dem Eingang Kyoto, Japan, 17. Jhdt., Foto: Ishimoto Yasuhiro (1954)

The American Restaurant in Kansas City in 1974 Warren Platner

Zur Ethik der Raumerzeugung gehört die Verantwortung für die Atmosphäre.

Peter Sloterdijk

Philippe Petit balances as he walks between the World Trade Center

Sammlung Goetz Herzog & de Meuron, München, 1991–92

All rooms are passages of light.

Yoko Ono in: The Other Rooms

Dominus Weingut Herzog & de Meuron, Napa Valley, Kalifornien, 1997, Foto: Margherita Spiluttini

House Cap Ferret Lacaton&Vassal, Cap Ferret, France, 1998, Foto: Philippe Ruault

What you see depends on where you stand.

C.S. Lewis

Foto: Coco Young

Hof Bernhard Fuchs, Kepling, 2005

Paris

Paris (Grand Palais) Alécio Andrade, 1975

Ebelin Bucherius House Richard Neutra, Tessin, Schweiz, 1966, Foto: Martin Hesse

Erste Bilder zur Therme Vals, aufgeschnittene Hänge und Felskörper Atelier Zumthor

Seagrams interior Mies van der Rohe, New York City, 1958, Foto: Ezra Stoller

Residence that resembles a very small forest Junya Ishigami

The Weather Project Olafur Eliasson, Tate Modern, London, 2003

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Atmosphäre als Gegenstand der Architektur

»Denn es ist die Beweglichkeit und Unberechenbarkeit jener winziger Wirklichkeiten, die dem Menschen Freiheit verschafft und die das Neue zumindest potentiell ermöglicht.«

Olafur Eliasson: Visionäre Ereignisse

Raum war schon immer Thema der Architektur. Heute, jenseits der Moderne, thematisiert die Architektur den Raum in einer anderen und umfassenderen Weise. Sie macht die Erzeugung von Atmosphären zu ihrem Anliegen.

Räume sind mehr als nur gebaut. Sie schaffen Wirklichkeiten, bilden Hierarchien ab, eröffnen und behindern gesellschaftliche Beziehungen, zeigen oder verdichten Funktionen, stiften Atmosphären oder verunmöglichen das Gefühl der Zugehörigkeit. Die Kraft von Räumen für Gesellschaft und Kultur gewinnt dadurch an Relevanz, die Architektur an neuer gestalterischer Verantwortung.

Ziel ist es, den uns täglich umgebenden Räumen, die ohne unser bewusstes Zutun existieren, Beachtung zu schenken und uns davon zu entfernen, dass Architektur immer und ausschließlich gebaut und funktionell sein muss.

Die ausgewählten Arbeiten sind einerseits von ihren jeweiligen speziellen Interessen bestimmt, andererseits bilden sie ein vielfältiges Bild einer doch nur bruchstückhaft zu erfassenden Auseinandersetzung mit dem Thema der Atmosphäre.

Kuration: Anna Wolf
Kunstuniversität Linz