Atmosphäre

And summer isn’t a time. It’s a place as well. Summer is a moving creature and likes to go south for the winter.

Terry Pratchett

Café Prückl Oswald Haerdtl, Wien, Foto: Lucca Chmel (1955)

Moore House Richard Neutra, Ojai, California, 1952, Foto: Julius Shulman

Misthaufen Bernhard Fuchs, Uttendorft, 2009

Museo Civivo Vicenza II Foto: Candila Höfer (1988)

Zur Ethik der Raumerzeugung gehört die Verantwortung für die Atmosphäre.

Peter Sloterdijk

Garagentor Bernhard Fuchs, Neuschlag, 2009

Kunsthaus Bregenz Candila Höfer (1999)

Devendra Banhart | photographed by Lauren Dukoff for her book “Family”

Foto: Coco Young

House & Garden Ryue Nishizawa, Tokyo, Japan, 2011

Grand Central Station New York City, 1941

Villa Planchart Gio Ponti, Caracas, Venezuela, 1956

Bibliothèque Sainte-Geneviève Paris Foto: Candila Höfer (1997)

Innenhof des Hauses Gálvez Luis Barragán, Chimalistac, Mexiko-Stadt, 1955, Foto: Alberto Moreno Gúzman

Erste Bilder zur Therme Vals, Albigna-Staumauer, Atelier Zumthor Christian Kerez

Acropolis Paths Dimitris Pikionis, Athen, 1957

Sammlung Goetz Herzog & de Meuron, München, 1991–92

Kolumba Art Museum Peter Zumthor, Köln, 2007

D.E. Shaw and Company Office Hiroshi Sugimoto (1997)

Architektur erzeugt Stimmungen. Die Architekten besitzen damit ein Instrument, Menschen glücklich zu machen.

Karl Schwanzer

Case Study House #8, Eames House Charles & Ray Eames, 1950, Los Angeles, Pacific Palisades, Foto: Julius Shulman (1958)

Dorf in der Sierra del Tigre Luis Barragán, FATLB

Garden pavilion at the architectural biennial Kersten Geers David Van Severen & Bas Princen, Venice, 2010

Prinzess Kindermoden Anton Potyka, Wien, Foto: Lucca Chmel (1951)

Atelierhaus Roland Rainer, St.Margarethen, Österreich, 2002, Foto: Margherita Spiluttini

Notre Dame du Haut Le Corbusier, 1954, Ronchamp, Frankreich

Japanischer Pavillon auf der Biennale Junya Ishigami, Venedig, 2008

Villa Katusra, Steinweg Kyoto, Japan, 17. Jhdt., Foto: Ishimoto Yasuhiro (1954)

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Atmosphäre als Gegenstand der Architektur

»Denn es ist die Beweglichkeit und Unberechenbarkeit jener winziger Wirklichkeiten, die dem Menschen Freiheit verschafft und die das Neue zumindest potentiell ermöglicht.«

Olafur Eliasson: Visionäre Ereignisse

Raum war schon immer Thema der Architektur. Heute, jenseits der Moderne, thematisiert die Architektur den Raum in einer anderen und umfassenderen Weise. Sie macht die Erzeugung von Atmosphären zu ihrem Anliegen.

Räume sind mehr als nur gebaut. Sie schaffen Wirklichkeiten, bilden Hierarchien ab, eröffnen und behindern gesellschaftliche Beziehungen, zeigen oder verdichten Funktionen, stiften Atmosphären oder verunmöglichen das Gefühl der Zugehörigkeit. Die Kraft von Räumen für Gesellschaft und Kultur gewinnt dadurch an Relevanz, die Architektur an neuer gestalterischer Verantwortung.

Ziel ist es, den uns täglich umgebenden Räumen, die ohne unser bewusstes Zutun existieren, Beachtung zu schenken und uns davon zu entfernen, dass Architektur immer und ausschließlich gebaut und funktionell sein muss.

Die ausgewählten Arbeiten sind einerseits von ihren jeweiligen speziellen Interessen bestimmt, andererseits bilden sie ein vielfältiges Bild einer doch nur bruchstückhaft zu erfassenden Auseinandersetzung mit dem Thema der Atmosphäre.

Kuration: Anna Wolf
Kunstuniversität Linz