Atmosphäre

Glass Palace Frits Peutz Schunck, Heerlen, Niederlande, 1935

Schindler House Foto: Candila Höfer (2000)

At the turn of the millennium, the great challenge for architects is the re-sensualisation, re-mythologisation and re-poetisation of the human domicile.

Juhani Pallasmaa

Villa Katsura, Steinweg Kyoto, Japan, 17. Jhdt., 1954, Foto: Ishimoto Yasuhiro (1954)

Unité d'habitation Le Corbusier, Marseille, 1952

Ocean Swimming Pool St. Malo, France

Cobenzl Anton Potyka, Wien, Foto: Lucca Chmel (1951)

»The Barn« Home and studio of A. Quincy Jones California, 1950

Walls made out of reclaimed roof tiles in Arturo

Swan Yard ch 5 Foto: Hélène Binet

Foto: Roloff Beny

Kimbell Art Museum Louis Kahn, Fort Worth, Texas, 1972

Österreichisches Parlament Max Fellerer und Eugen Wörle, Wien, Lucca Chmel (1956)

Tate Modern, Umbau des ehemaligen Kraftwerks zum Museum Herzog & de Meureon, London, 2000, Foto: Margherita Spiluttini

Evangelische Kirch Simmering Roland Rainer, Wien, 1963, Foto: Lucca Chmel

Peter Zumthor in his studio

Residence that resembles a very small forest Junya Ishigami

Lichtung Thomas Demand, 2003

Nacht 2 III Thomas Ruff, 1992

Villa Planchart Gio Ponti, Caracas, Venezuela, 1956

Notre Dame du Haut Le Corbusier, 1954, Ronchamp, Frankreich

Dorf in der Sierra del Tigre Luis Barragán, FATLB

Kolumba Art Museum Peter Zumthor, Köln, 2007

Devendra Banhart | photographed by Lauren Dukoff for her book “Family”

Fingerle Haus Christoph Mayr Aichner, Klausen, Südtirol, 2005, Foto: Walter Niemeyer

Curtis Residence Nathaniel Curtis, New Orleans, Los Angeles, 1962, Foto: John Dominis

Stadl mit Holunderbeerensträuchern Bernhard Fuchs, Herrnschlag, 2010

Cloudscape Tetsuo Kondo, Biennale Venedig, 2010

Midtown-Manhattan Foto: Andreas Feininger

Room in Brooklyn Edward Hopper, 1932

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Atmosphäre als Gegenstand der Architektur

»Denn es ist die Beweglichkeit und Unberechenbarkeit jener winziger Wirklichkeiten, die dem Menschen Freiheit verschafft und die das Neue zumindest potentiell ermöglicht.«

Olafur Eliasson: Visionäre Ereignisse

Raum war schon immer Thema der Architektur. Heute, jenseits der Moderne, thematisiert die Architektur den Raum in einer anderen und umfassenderen Weise. Sie macht die Erzeugung von Atmosphären zu ihrem Anliegen.

Räume sind mehr als nur gebaut. Sie schaffen Wirklichkeiten, bilden Hierarchien ab, eröffnen und behindern gesellschaftliche Beziehungen, zeigen oder verdichten Funktionen, stiften Atmosphären oder verunmöglichen das Gefühl der Zugehörigkeit. Die Kraft von Räumen für Gesellschaft und Kultur gewinnt dadurch an Relevanz, die Architektur an neuer gestalterischer Verantwortung.

Ziel ist es, den uns täglich umgebenden Räumen, die ohne unser bewusstes Zutun existieren, Beachtung zu schenken und uns davon zu entfernen, dass Architektur immer und ausschließlich gebaut und funktionell sein muss.

Die ausgewählten Arbeiten sind einerseits von ihren jeweiligen speziellen Interessen bestimmt, andererseits bilden sie ein vielfältiges Bild einer doch nur bruchstückhaft zu erfassenden Auseinandersetzung mit dem Thema der Atmosphäre.

Kuration: Anna Wolf
Kunstuniversität Linz