Atmosphäre

The indistinction of inside and outside leads to the discovery of another dimension.

Deleuze & Guattari

Installation im Walker Art Center in den 70er Jahren Thomas Barlow Walker, Minneapolis, Minnesota

Intuition is a very powerful thing — more powerful than intellect, in my opinion.

Steve Jobs

Church of the Light Hiroshi Sugimoto, 1997

Residence that resembles a very small forest Junya Ishigami

Shulman House and Studio Raphael Soriano, Los Angeles, 1950, Foto: Julius Shulman (1950)

»The Barn« Home and studio of A. Quincy Jones California, 1950

Foto: Robert Adams

Church of San Zaccaria, Venice Foto: Thomas Struth (1995)

Foto: Roloff Beny

Heilig-Kreuz-Kriche Josef Lehmbrock, Düsseldorf, 1958

DDSG Schiffsanlegestelle Eugen Wachberger, Linz, Lucca Chmel (1958)

Foto: Coco Young

A certain type of perfection can only be realized through a limitless accumulation of the imperfect.

Haruki Murakami

Schindlers's House Hiroshi Sugimoto (1997)

Modell Therme Vals Peter Zumthor

Philippe Petit balances as he walks between the World Trade Center

Still aus Meshes of the Afternoon Maya Deren, 1943

Indoor Garden

Kloster von Tlalpan Luis Barragán, Tlalpan, Mexiko-Stadt, 1960, Foto: Alberto Moreno Gúzman

Kloster von Tlalpan Luis Barragán, Tlalpan, Mexiko-Stadt, 1969, Foto: Jérôme Habersetzer und Danièle Pauly

Booth House Smith and Williams, Beverly Hills, 1956, Foto: Julius Shulman

Swan Yard ch 5 Foto: Hélène Binet

Luis Barragán im Innenhof der Acequia in der Alhambra Granada, Spanien, 1924

Deutsche Botschaft Georg Lippert, Rudolf Gutbrod, Wien, Lucca Chmel (1965)

Atelier 1897, Foto: Charles Rennie Mackintosh

A real architectural experience is not simply a series of retinal images; a building is encountered – it is approached, confronted, encountered, related to one’s body, moved about, utilised as a condition for other things, (…)

Steven Holl

Aber alle diese Feinheiten, bestimmt, die Dauer des Bauwerks zu sichern, waren eine Kleinigkeit im Verhältnis zu denen, die er gebrauchte, wenn es sich darum handelte, die Erregungen und Schwingungen vorzubereiten, die in der Seele des künftigen Betrachters seines Werkes entstehen sollten.

Paul Valéry

Blur Building Diller & Scofidio, Schweizer Expo, 2002

Tate Modern, Umbau des ehemaligen Kraftwerks zum Museum Herzog & de Meureon, London, 2000, Foto: Margherita Spiluttini

Fingerle Haus Christoph Mayr Aichner, Klausen, Südtirol, 2005, Foto: Walter Niemeyer

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Atmosphäre als Gegenstand der Architektur

»Denn es ist die Beweglichkeit und Unberechenbarkeit jener winziger Wirklichkeiten, die dem Menschen Freiheit verschafft und die das Neue zumindest potentiell ermöglicht.«

Olafur Eliasson: Visionäre Ereignisse

Raum war schon immer Thema der Architektur. Heute, jenseits der Moderne, thematisiert die Architektur den Raum in einer anderen und umfassenderen Weise. Sie macht die Erzeugung von Atmosphären zu ihrem Anliegen.

Räume sind mehr als nur gebaut. Sie schaffen Wirklichkeiten, bilden Hierarchien ab, eröffnen und behindern gesellschaftliche Beziehungen, zeigen oder verdichten Funktionen, stiften Atmosphären oder verunmöglichen das Gefühl der Zugehörigkeit. Die Kraft von Räumen für Gesellschaft und Kultur gewinnt dadurch an Relevanz, die Architektur an neuer gestalterischer Verantwortung.

Ziel ist es, den uns täglich umgebenden Räumen, die ohne unser bewusstes Zutun existieren, Beachtung zu schenken und uns davon zu entfernen, dass Architektur immer und ausschließlich gebaut und funktionell sein muss.

Die ausgewählten Arbeiten sind einerseits von ihren jeweiligen speziellen Interessen bestimmt, andererseits bilden sie ein vielfältiges Bild einer doch nur bruchstückhaft zu erfassenden Auseinandersetzung mit dem Thema der Atmosphäre.

Kuration: Anna Wolf
Kunstuniversität Linz