Atmosphäre

Evangelische Kirch Simmering Roland Rainer, Wien, 1963, Foto: Lucca Chmel

House A Sanaa, Tokio, Japan, 2006, Foto: Walter Niedermayr

Augustinerkirche Henke&Schreieck, Wien, 2003, Foto: Margherita Spiluttini

Silvertop John Lautner, Los Angeles, 1980, Foto: Julius Shulman

U-House Toyo Ito, Tokyo, 1976

Lewin House Richard Neutra, Santa Monica, Kalifornien, 1938

Wien Museum Wohnzimmer Adolf Loos, Foto: Margherita Spiluttini (2003)

Villa Katsura, Gartentür hinter dem Eingang Kyoto, Japan, 17. Jhdt., Foto: Ishimoto Yasuhiro (1954)

The Weather Project Olafur Eliasson, Tate Modern, London, 2003

Rosen Residence Craig Ellwood, West Los Angeles, 1964

Salzburger Festspiele – Ödipus Rex CoopHimmelblau, 1994, Margherita Spiluttini

The Monastery of Sainte-Marie de La Tourette Foto: Hélène Binet

Still aus Meshes of the Afternoon Maya Deren, 1943

Installation im Walker Art Center in den 70er Jahren Thomas Barlow Walker, Minneapolis, Minnesota

Aside from keeping the rain out and producing some usable space, architecture is nothing but a special-effects machine that delights and disturbs the senses.

Liz Diller

Espresso Hochhaus Friedrich Euler, Wien, Lucca Chmel (1951)

Garden pavilion at the architectural biennial Kersten Geers David Van Severen & Bas Princen, Venice, 2010

Case Study House #8, Eames House Charles & Ray Eames, 1950, Los Angeles, Pacific Palisades, Foto: Julius Shulman (1958)

Recollection Walter Niedermayr

South Bay Drive-In Hiroshi Sugimoto, 1993

Terasse Thomas Demand, 1998

House & Garden Ryue Nishizawa, Tokyo, Japan, 2011

Paris

Paris (Grand Palais) Alécio Andrade, 1975

Residence that resembles a very small forest Junya Ishigami

Row house – small environments around Junya Ishigami

Midtown-Manhattan Foto: Andreas Feininger

DHFK Leipzig Foto: Candila Höfer (1991)

And summer isn’t a time. It’s a place as well. Summer is a moving creature and likes to go south for the winter.

Terry Pratchett

Heustadl Bernhard Fuchs, Neuschlag, 2009

Wrapped Coast Christo & Jeanne-Claude, Australia, 1968–69

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Atmosphäre als Gegenstand der Architektur

»Denn es ist die Beweglichkeit und Unberechenbarkeit jener winziger Wirklichkeiten, die dem Menschen Freiheit verschafft und die das Neue zumindest potentiell ermöglicht.«

Olafur Eliasson: Visionäre Ereignisse

Raum war schon immer Thema der Architektur. Heute, jenseits der Moderne, thematisiert die Architektur den Raum in einer anderen und umfassenderen Weise. Sie macht die Erzeugung von Atmosphären zu ihrem Anliegen.

Räume sind mehr als nur gebaut. Sie schaffen Wirklichkeiten, bilden Hierarchien ab, eröffnen und behindern gesellschaftliche Beziehungen, zeigen oder verdichten Funktionen, stiften Atmosphären oder verunmöglichen das Gefühl der Zugehörigkeit. Die Kraft von Räumen für Gesellschaft und Kultur gewinnt dadurch an Relevanz, die Architektur an neuer gestalterischer Verantwortung.

Ziel ist es, den uns täglich umgebenden Räumen, die ohne unser bewusstes Zutun existieren, Beachtung zu schenken und uns davon zu entfernen, dass Architektur immer und ausschließlich gebaut und funktionell sein muss.

Die ausgewählten Arbeiten sind einerseits von ihren jeweiligen speziellen Interessen bestimmt, andererseits bilden sie ein vielfältiges Bild einer doch nur bruchstückhaft zu erfassenden Auseinandersetzung mit dem Thema der Atmosphäre.

Kuration: Anna Wolf
Kunstuniversität Linz