Atmosphäre

Recollection Walter Niedermayr

University of Arts & Human Sciences 1995:2001, Lacaton&Vassal, Grenoble, Foto: Philippe Ruault

Erste Bilder zur Therme Vals, Albigna-Staumauer, Atelier Zumthor Christian Kerez

New York Public Library Foto: Candila Höfer (1999)

Walls made out of reclaimed roof tiles in Arturo

Kloster Actopan, die Außengalerie Foto: Luis Barragán

Workspace

Auch der Schatten ist eine Behausung.

Gaston Bachelard

Nacht 2 III Thomas Ruff, 1992

Modell Therme Vals Peter Zumthor

Jérôme Dreyfuss and Isabel Marant’s rustic cabin on the Loing River in Fountainebleau, France

Artigas House João Batista Vilanova Artigas, São Paulo, Brazil, 1949, Foto: Pedro Kok

Moriyama House Sanaa, Ohta-ku, Tokio, Japan, 2002

Shulman House and Studio Raphael Soriano, Los Angeles, 1950, Foto: Julius Shulman (1950)

Kloster von Tlalpan Luis Barragán, Tlalpan, Mexiko-Stadt, 1960, Foto: Alberto Moreno Gúzman

Kloster von Tlalpan Luis Barragán, Tlalpan, Mexiko-Stadt, 1969, Foto: Jérôme Habersetzer und Danièle Pauly

Misthaufen Bernhard Fuchs, Uttendorft, 2009

Evangelische Kirch Simmering Roland Rainer, Wien, 1963, Foto: Lucca Chmel

Moriyama House Model Ruye Nishizawa, Kamata, Tokio, 2005, Foto: Walter Niedermayr

And summer isn’t a time. It’s a place as well. Summer is a moving creature and likes to go south for the winter.

Terry Pratchett

Terasse Thomas Demand, 1998

Lunch with Charlotte Gainsbourg

Neue Nationalgalerie Berlin Foto: Candila Höfer (2001)

Notre Dame du Haut Le Corbusier, 1954, Ronchamp, Frankreich

Wiener Stadthalle Roland Rainer, Wien, Foto: Lucca Chmel (1958)

Volksgarten-Café Oswald Haerdtl, Wien, 1950, Foto: Margherita Spiluttini (2003)

Toter Raum Gregor Schneider, 1989

Villa Katsura, Steinweg Kyoto, Japan, 17. Jhdt., 1954, Foto: Ishimoto Yasuhiro (1954)

Wrapped Coast Christo & Jeanne-Claude, Australia, 1968–69

Japanischer Pavillon auf der Biennale Junya Ishigami, Venedig, 2008

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Atmosphäre als Gegenstand der Architektur

»Denn es ist die Beweglichkeit und Unberechenbarkeit jener winziger Wirklichkeiten, die dem Menschen Freiheit verschafft und die das Neue zumindest potentiell ermöglicht.«

Olafur Eliasson: Visionäre Ereignisse

Raum war schon immer Thema der Architektur. Heute, jenseits der Moderne, thematisiert die Architektur den Raum in einer anderen und umfassenderen Weise. Sie macht die Erzeugung von Atmosphären zu ihrem Anliegen.

Räume sind mehr als nur gebaut. Sie schaffen Wirklichkeiten, bilden Hierarchien ab, eröffnen und behindern gesellschaftliche Beziehungen, zeigen oder verdichten Funktionen, stiften Atmosphären oder verunmöglichen das Gefühl der Zugehörigkeit. Die Kraft von Räumen für Gesellschaft und Kultur gewinnt dadurch an Relevanz, die Architektur an neuer gestalterischer Verantwortung.

Ziel ist es, den uns täglich umgebenden Räumen, die ohne unser bewusstes Zutun existieren, Beachtung zu schenken und uns davon zu entfernen, dass Architektur immer und ausschließlich gebaut und funktionell sein muss.

Die ausgewählten Arbeiten sind einerseits von ihren jeweiligen speziellen Interessen bestimmt, andererseits bilden sie ein vielfältiges Bild einer doch nur bruchstückhaft zu erfassenden Auseinandersetzung mit dem Thema der Atmosphäre.

Kuration: Anna Wolf
Kunstuniversität Linz