Atmosphäre

Wiener Staatsoper (Wiederaufbau) Erich Boltenstern, Wien, nach 1945, Foto: Lucca Chmel

Café Prückl Oswald Haerdtl, Wien, Foto: Lucca Chmel (1955)

Salzburger Festspiele – Ödipus Rex CoopHimmelblau, 1994, Margherita Spiluttini

Residence that resembles a very small forest Junya Ishigami

Architektur erzeugt Stimmungen. Die Architekten besitzen damit ein Instrument, Menschen glücklich zu machen.

Karl Schwanzer

Weese Residence Harry Weese, Barrington, Illinois, 1958, Foto: Francis Miller

Schindlers's House Hiroshi Sugimoto (1997)

Woodland Cementary Foto: Hiroshi Sugimoto (2001)

Barragan House Foto: Hiroshi Sugimoto (2002)

Das eigene Haus Karl Schwanzer, Wien, 1962, Foto: Margherita Spiluttini (1995)

Kolumba Art Museum Peter Zumthor, Köln, 2007

Morning Cleaning, Barcelona Pavillon Jeff Wall, 1999

Foto: Roloff Beny

Upper Lawn Pavilion Alison and Peter Smithson, West Tisbury, England, 1962

Seattle Central Library Rem Koolhaas and Joshua Prince-Ramus Seattle, 2004

Singelton House Richard Neutra, Los Angeles, 1959, Foto: Julius Shulman (1960)

The Monastery of Sainte-Marie de La Tourette Foto: Hélène Binet

Indoor Garden

Seijo Apartments, living room connecting two courtyards Kazuyo Sejima & Associates

Volksgarten-Café Oswald Haerdtl, Wien, 1950, Foto: Margherita Spiluttini (2003)

Notre Dame du Haut Le Corbusier, 1954, Ronchamp, Frankreich

Moriyama House Model Sanaa, Ohta-ku, Tokio, Japan, 2002

Every experience is unrepeatable.

Italo Calvino

Ricola Europe Factory and Storage Building Herzog & de Meuron, Mulhouse, France, 1993

Erste Bilder zur Therme Vals, aufgeschnittene Hänge und Felskörper Atelier Zumthor

Shulman House and Studio Raphael Soriano, Los Angeles, 1950, Foto: Julius Shulman (1950)

Deutsche Bücherei Leipzig Foto: Candila Höfer (1997)

Balletzentrum Hamburg Foto: Candila Höfer (2001)

Kimbell Art Museum Louis Kahn, Fort Worth, Texas, 1972

Ise Gropius relaxing on the second floor terrace of the Walter Gropius House Walter Gropius, Lincoln, Massachusetts, 1938, Foto: Robert Damora (1948)

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Atmosphäre als Gegenstand der Architektur

»Denn es ist die Beweglichkeit und Unberechenbarkeit jener winziger Wirklichkeiten, die dem Menschen Freiheit verschafft und die das Neue zumindest potentiell ermöglicht.«

Olafur Eliasson: Visionäre Ereignisse

Raum war schon immer Thema der Architektur. Heute, jenseits der Moderne, thematisiert die Architektur den Raum in einer anderen und umfassenderen Weise. Sie macht die Erzeugung von Atmosphären zu ihrem Anliegen.

Räume sind mehr als nur gebaut. Sie schaffen Wirklichkeiten, bilden Hierarchien ab, eröffnen und behindern gesellschaftliche Beziehungen, zeigen oder verdichten Funktionen, stiften Atmosphären oder verunmöglichen das Gefühl der Zugehörigkeit. Die Kraft von Räumen für Gesellschaft und Kultur gewinnt dadurch an Relevanz, die Architektur an neuer gestalterischer Verantwortung.

Ziel ist es, den uns täglich umgebenden Räumen, die ohne unser bewusstes Zutun existieren, Beachtung zu schenken und uns davon zu entfernen, dass Architektur immer und ausschließlich gebaut und funktionell sein muss.

Die ausgewählten Arbeiten sind einerseits von ihren jeweiligen speziellen Interessen bestimmt, andererseits bilden sie ein vielfältiges Bild einer doch nur bruchstückhaft zu erfassenden Auseinandersetzung mit dem Thema der Atmosphäre.

Kuration: Anna Wolf
Kunstuniversität Linz