Atmosphäre

Kunsthaus Bregenz Candila Höfer (1999)

And summer isn’t a time. It’s a place as well. Summer is a moving creature and likes to go south for the winter.

Terry Pratchett

Cloudscape Tetsuo Kondo, Biennale Venedig, 2010

Ocean Swimming Pool St. Malo, France

Garden pavilion at the architectural biennial Kersten Geers David Van Severen & Bas Princen, Venice, 2010

Blur Building Diller & Scofidio, Schweizer Expo, 2002

Stadl mit Holunderbeerensträuchern Bernhard Fuchs, Herrnschlag, 2010

House A Sanaa, Tokio, Japan, 2006, Foto: Walter Niedermayr

Erste Bilder zur Therme Vals, Blockstudien »Steinbruchbilder« Felsblöcke stehen im Wasser Peter Zumthor

Lewin House Richard Neutra, Santa Monica, Kalifornien, 1938

Silvertop John Lautner, Los Angeles, 1980, Foto: Julius Shulman

University of Arts & Human Sciences 1995:2001, Lacaton&Vassal, Grenoble, Foto: Philippe Ruault

All rooms are passages of light.

Yoko Ono in: The Other Rooms

Cobenzl Anton Potyka, Wien, Foto: Lucca Chmel (1951)

The American West Ansel Adams

Wohnzimmer Margarete Schütte-Lihotzky, Wien, Foto: Margherita Spiluttini (2000)

WDR-Funkhaus Peter Friedrich Schneider, Köln, 1948

The image is the reality, therefore there is no reality.

John Lautner

One of our interests is how to create a landscape for people.

Sanaa

Architektur erzeugt Stimmungen. Die Architekten besitzen damit ein Instrument, Menschen glücklich zu machen.

Karl Schwanzer

Residence that resembles a very small forest Junya Ishigami

Innenhof des Hauses Gálvez Luis Barragán, Chimalistac, Mexiko-Stadt, 1955, Foto: Alberto Moreno Gúzman

Stadl mit Misthaufen Bernhard Fuchs, Damreith, 2010

Unité d'habitation Le Corbusier, Marseille, 1952

Deutsche Botschaft Georg Lippert, Rudolf Gutbrod, Wien, Lucca Chmel (1965)

Villa Katsura Kyoto, Japan, 17. Jhdt., Ishimoto Yasuhiro (1954)

Woodland Cementary Foto: Hiroshi Sugimoto (2001)

Upper Lawn Pavilion Alison and Peter Smithson, West Tisbury, England, 1962

Workspace

Convair Astronautics Pereira & Luckman, San Diego, California, 1958, Foto: Julius Shulman

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Atmosphäre als Gegenstand der Architektur

»Denn es ist die Beweglichkeit und Unberechenbarkeit jener winziger Wirklichkeiten, die dem Menschen Freiheit verschafft und die das Neue zumindest potentiell ermöglicht.«

Olafur Eliasson: Visionäre Ereignisse

Raum war schon immer Thema der Architektur. Heute, jenseits der Moderne, thematisiert die Architektur den Raum in einer anderen und umfassenderen Weise. Sie macht die Erzeugung von Atmosphären zu ihrem Anliegen.

Räume sind mehr als nur gebaut. Sie schaffen Wirklichkeiten, bilden Hierarchien ab, eröffnen und behindern gesellschaftliche Beziehungen, zeigen oder verdichten Funktionen, stiften Atmosphären oder verunmöglichen das Gefühl der Zugehörigkeit. Die Kraft von Räumen für Gesellschaft und Kultur gewinnt dadurch an Relevanz, die Architektur an neuer gestalterischer Verantwortung.

Ziel ist es, den uns täglich umgebenden Räumen, die ohne unser bewusstes Zutun existieren, Beachtung zu schenken und uns davon zu entfernen, dass Architektur immer und ausschließlich gebaut und funktionell sein muss.

Die ausgewählten Arbeiten sind einerseits von ihren jeweiligen speziellen Interessen bestimmt, andererseits bilden sie ein vielfältiges Bild einer doch nur bruchstückhaft zu erfassenden Auseinandersetzung mit dem Thema der Atmosphäre.

Kuration: Anna Wolf
Kunstuniversität Linz